Zu Beginn des Prozesses wird das Mahlgut über eine Speise- und Dosiervorrichtung möglichst gleichmäßig – in Bezug auf die Menge pro Zeiteinheit und die Verteilung über die Mahlkammerbreite – in die Mahlkammer gegeben. Dabei wird mit Hilfe einer Speisevorrichtung für eine gute Belüftung der Hammermühle gesorgt. Diese Aspiration ist notwendig für den Transport des Mahlgutes durch die Hammermühle, das Freihalten der Siebe und die Kühlung der Mahlkammer. Die Aspiration ist optimal anhand der Vorgaben für Unterdruck und Volumenstrom zu regeln.
Deshalb heißt die Mühle Hammermühle!
In der Mahlkammer der Hammermühle dreht sich der Rotor mit hoher Drehzahl. Am äußeren Umfang des Rotors ist eine definierte Anzahl beweglicher Schläger angebracht. Diese Schläger werden auch Hammer genannt, sind exakt ausgewogen, um Vibrationen zu vermeiden und sind Namensgeber für die Hammermühle. Bei Tietjen Hammermühlen lassen sich diese Schläger besonders schnell und einfach tauschen.
Die rotierenden Schläger erfassen bei Eintritt in den Schlagkreis des Rotors das Mahlgut. Durch den Aufprall der Schläger wird der größte Zerkleinerungseffekt erzielt. Die Schläger schleudern die Stücke/Partikel an die Prallflächen und Siebe, wo sie durch den Aufprall weiter gebrochen werden. Das Mahlgut verbleibt so lange in der Mahlkammer, bis es so zerkleinert ist, dass es die Siebe in der Mahlkammer passieren kann.