Bakum, Deutschland

Mehr Rendite für Biogasanlagen

Biogas

Die Welt will und braucht mehr erneuerbare Energiequellen wie beispielsweise Biogas. Mit Impra bietet Tietjen ein Verfahren, das Frischmassen bis zur Zellstruktur aufschließt und somit die Ausbeute des Rohstoffes erheblich steigert. Eine Biogasanlage in Niedersachen nutzt bereits seit Jahren eine Tietjen Mühle, um Biogas zu erzeugen und so öffentliche und private Gebäude mit Wärme zu versorgen.

Biogas als alternative Energiequelle

Biogas ist neben Sonnen-, Wasser- und Windenergie eine regenerative Energiequelle, die zur Einsparung fossiler Brennstoffe beiträgt. Es wird in Biogasanlagen aus organischem Material durch mikrobiellen Abbau gewonnen. Bei der Produktion entstehen sowohl Energie (Gas), als auch wertvolles Gärsubstrat, welches wieder als Dünger in der Landwirtschaft verwendet werden kann.

Wird Biogas im Blockheizkraftwerk (BHKW) verbrannt, können damit Strom und Wärme erzeugt werden. Biogas kann auch zu Biomethan aufbereitet werden. Dann kann es in das Erdgasnetz eingespeist, dort gespeichert und dezentral zur Strom- und Wärmeversorgung genutzt oder als Treibstoff in Erdgasfahrzeugen verwendet werden.

Zukunftsfähige Biogaserzeugung erfordert eine Effizienzsteigerung für alle Anlagentypen, sowohl in Bezug auf die technische Ausrüstung als auch den flexiblen Einsatz von Biomassen. Für ökonomische und ökologische Spitzenleistungen bedarf es einer maximalen Energieausbeute der Einsatzstoffe und einer preiswerten Technik, die den bestmöglichen Aufschluss von Energiepflanzen, Rest- und Abfallstoffen erlaubt.

Mehr Power bei knapper Verweilzeit

Dieser Herausforderung stellte sich auch die Biogasanlage in Bakum, Niedersachen. Mit dem Impra -Modul bot Tietjen dem Betreiber, Bernd Stricker, ein Verfahren, dass es möglich macht, auch schwer verfügbare Nährstoffe z.B. aus verholzten Fasern freizusetzen. Die Ausbeute des Rohstoffes wird erheblich gesteigert, bisher kaum nutzbare Cellulose – wie in Gras, Festmist und Stroh enthalten – wird für die Biogaserzeugung effizient erschlossen.

Bei nur 35 Tagen Verweilzeit erhöhte Bernd Stricker so mit Impra die Kapazität seiner einstufigen Biogasanlage um 30 %.

Die Substrateinsparung von 12 % Frischmasse durch höhere Gasausbeute ermöglicht zudem den Betrieb eines zusätzlichen BHKW. Dank der Direktaufbereitung von Druschgetreide mit Impra nutzt Herr Stricker darüber hinaus auch spontan günstig angebotene Getreidepartien.

Durch die Einsparungen von Substrat und den Wechsel zu günstigeren Rohstoffen in Kombination mit der gesteigerten Leistung, hat sich das Impra-System bereits nach sehr kurzer Zeit bezahlt gemacht. Auch an Biogasanlagen, bei denen nur einige dieser Effekte zum Tragen kommen, ist Impra ein echter ökonomischer Mehrwert.

Alle Daten im Überblick

Rohstoff                            vor Impra                                mit Impra

Maissilage                         7.600                                               5.400                                  toTS/Jahr

Getreide-GPS                   400                                                  3.600                                  toTS/Jahr

Gülle                                 1.200                                                1.000                                  toTS/Jahr

Corn-Cob-Mix                  700                                                   1.100                                  toTS/Jahr

Hühnermist (HTK)            200                                                   800                                    toTS/Jahr

Gesamtmenge                 10.100                                              11.900                               toTS/Jahr

Rohstoffkosten                1,2 Mio.                                            1,4                                      Mio. Euro/Jahr

Bemessungsleistung      1,6                                                     2,1                                      MW

Das Impra-Modul

Kernkomponente des Impra-Verfahrens ist der Nasszerkleinerer, bei diesem sind alle Teile, die das Produkt berühren, sind aus Edelstahl gefertigt. In der Mahlkammer zerkleinern schnellrotierende, gehärtete Schläger das Substrat. Ein Siebkreis schließt die Mahlkammer komplett ab. Die Sieblochung bestimmt den Zerkleinerungsgrad für das gesamte Substrat unabhängig von Durchsatz und Verschleiß. Durch Anpassen der Siebe kann auf unterschiedliche Substrate reagiert werden. Über zwei große Gehäusetüren lassen sich Verschleißteile bequem und schnell austauschen.

Störstoffe werden aussortiert und in der Fremdkörperfangtasche gesammelt. Das Gehäuse ist durch gepanzerte, wechselbare Verschleißsegmente geschützt. Zwei Exzenterpumpen sorgen für exakte Zudosierung des Materials und Förderung in beliebig viele Behälter. Das selbstregelnde Fördersystem arbeitet lastabhängig vom Hauptantrieb und garantiert die stets optimale Auslastung des Zerkleinerers.

Individuell abgestimmt auf jeden Biogasanlage

Wir wissen um die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Ansprüche von Biogasanlagen und konfigurieren die für Sie ideale Leistung, Ausstattung und Betreuung. Dabei passen wir unser Impra-Verfahren individuell an unsere Kunden an.

Wenn Sie herausfinden wollen welche Einsparungen durch das ImpraSystem an Ihrer Anlage erreicht werden können, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.

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